Der diesjährige Human Risk Report 2025 von Arctic Wolf zeigt deutlich: Der Faktor Mensch bleibt eine der größten Schwachstellen in der Cybersicherheitsstrategie von Unternehmen weltweit. Die zum zweiten Mal durchgeführte Studie legt offen, wie Fehleinschätzungen, riskantes Verhalten und mangelnde Awareness die Angriffsfläche von Organisationen massiv erweitern. […]
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Mit zunehmender Bedrohungsaktivität und wachsender Verankerung generativer KI im Arbeitsalltag wird der Faktor Mensch zu einer der unberechenbarsten Variablen in der Cybersicherheit. Eine übersteigerte Selbstsicherheit seitens mancher Führungskräfte – kombiniert mit Mitarbeitenden, die grundlegende Sicherheitsmaßnahmen umgehen oder falsch anwenden – vergrößert die Lücke zwischen der wahrgenommenen Widerstandsfähigkeit und der tatsächlichen Angriffsfläche. Der Arctic Wolf Human Risk Report 2025 soll dazu dienen, Führungskräften und Sicherheitsexpertinnen und -experten dabei zu helfen, diese Herausforderungen zu erkennen und die menschengemachten Risiken anzugehen, die in jeder Organisation bestehen.
Phishing: Übermut statt Vorsicht
Laut Report gaben 68 Prozent der IT-Verantwortlichen an, dass ihr Unternehmen im vergangenen Jahr mindestens einen Sicherheitsvorfall erlebt hat – ein Anstieg um 8 Prozent gegenüber 2024. Besonders alarmierend: Jeder zweite Mitarbeitende und zwei Drittel der IT-Verantwortlichen haben bereits auf potenziell schädliche Links geklickt. Dennoch glauben drei Viertel der Führungskräfte, ihre Organisation sei ausreichend gegen Phishing-Angriffe gewappnet.
Diese Selbstüberschätzung öffnet Angreifern Tür und Tor – vor allem, wenn Sicherheitskultur und Meldebereitschaft fehlen. Fast ein Fünftel…








