EU Data Act ab sofort gültig – was Unternehmen jetzt tun müssen

Zentrales Element des Data Act ist die Verpflichtung, Daten aus vernetzten Produkten und Diensten wie etwa aus smarten Haushaltsgeräten, Fahrzeugen oder Cloud-Anwendungen zugänglich zu machen. Damit soll unter anderem ein einfacher Wechsel zwischen Cloud-Anbietern ermöglicht werden. #europe #dataact #unternehmen #datenstrategie #datenschutz

source
Dauer: 00:01:30

Inhalt:
Seit dem 12. September 2025 gilt er überall in der EU, der Data Act. Aber was heißt das eigentlich für Unternehmen? Der Data Act ist Teil der großen EU-Datenstrategie. Sein Ziel: Daten leichter zugänglich machen, fairer teilen und so Innovation und Wettbewerb fördern. Für Unternehmen heißt das neue Pflichten. Erstens, Nutzerinnen und Nutzer haben ein Recht auf ihre Daten, egal ob aus einem Auto, einer Maschine oder einem Smartgerät. Zweitens, der Wechsel zwischen Cloudanbietern muss einfacher werden. Daten dürfen nicht mehr in einer Plattform gefangen sein. Drittens, Unternehmen müssen offenlegen, wofür Daten genutzt werden. Wenn Daten kommerziell verwertet werden sollen, braucht es das klare Einverständnis der Nutzer. Und viertens, auch nichtbezogene oder gemischte Daten fallen unter den Data Act. Die internen Prozesse müssen also umfassend angepasst werden. Was bedeutet das konkret? Wer die Regeln ignoriert, riskiert Boostgelder und Image Schäden. IT-Systeme müssen technisch fit gemacht werden. Teams in Datenschutz, Recht brauchen neues Wissen. Aber wer transparent ist und die Vorgaben clever nutzt, kann neue Geschäftsmodelle aufbauen und Vertrauen gewinnen. Mein Tipp: Unternehmen sollten jetzt prüfen, welche Produkte betroffen sind, Verträge und AGB anpassen, Prozesse für Datenzugang festlegen und ihre Mitarbeitenden Schulen. Den ganzen Artikel findest du auf IT-Welt. M.

Management Summary: Der Data Act in der EU

Am 12. September 2025 tritt der Data Act in der gesamten EU in Kraft. Diese neue Gesetzgebung ist ein zentraler Bestandteil der EU-Datenstrategie, die darauf abzielt, den Zugang zu Daten zu erleichtern, den fairen Austausch zu fördern und Innovation sowie Wettbewerb zu stimulieren. Für Unternehmen bringen die neuen Regelungen verschiedene Verpflichtungen und Herausforderungen mit sich.

Kernpunkte des Data Act

1. Recht auf Datenzugang: Nutzer haben künftig ein Recht auf ihre Daten, unabhängig davon, ob diese aus einem Auto, einer Maschine oder einem Smartgerät stammen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die Nutzer leicht auf ihre Daten zugreifen können.
2. Einfacher Anbieterwechsel: Der Data Act verpflichtet Unternehmen dazu, den Wechsel zwischen Cloud-Anbietern zu erleichtern. Daten dürfen nicht mehr an eine bestimmte Plattform gebunden sein, was die Flexibilität der Nutzer erhöht.
3. Transparente Datennutzung: Unternehmen sind verpflichtet, offen darzulegen, wofür sie die gesammelten Daten nutzen. Bei der kommerziellen Verwertung von Daten ist es notwendig, die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer einzuholen.
4. Umfassende Datenkategorisierung: Nicht nur personenbezogene Daten, sondern auch nichtbezogene oder gemischte Daten fallen unter den Geltungsbereich des Data Act. Dies erfordert eine gründliche Analyse und Anpassung interner Prozesse.

Auswirkungen auf Unternehmen

Die Einhaltung der neuen Vorschriften erfordert bedeutende Anpassungen und Investitionen in die IT-Infrastruktur und interne Abläufe:

• Risikomanagement: Unternehmen, die die neuen Regelungen ignorieren, riskieren empfindliche Bußgelder und Schäden an ihrem Image. Daher ist eine proaktive Herangehensweise notwendig.
• Technische Vorbereitung: IT-Systeme müssen aktualisiert und an die neuen Anforderungen angepasst werden. Dazu gehört auch die Schulung der Mitarbeitenden in den Bereichen Datenschutz und Recht.
• Prozessoptimierung: Unternehmen sollten interne Prozesse für den Datenzugang überprüfen und optimieren, um den Anforderungen des Data Act gerecht zu werden.

Strategische Empfehlungen

• Produktanalyse: Unternehmen sollten jetzt beginnen, ihre Produkte und Dienstleistungen daraufhin zu prüfen, welche davon vom Data Act betroffen sind.
• Vertragsrevision: Verträge und Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) müssen entsprechend angepasst werden, um die neuen Anforderungen zu erfüllen.
• Mitarbeiterschulungen: Eine gezielte Schulung der Mitarbeitenden ist entscheidend, um ein tiefes Verständnis für die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen zu schaffen.

Der Data Act stellt eine Herausforderung, bietet jedoch auch Chancen für Innovation und das Aufbauen von Vertrauen bei den Nutzern. Unternehmen, die die neuen Anforderungen clever nutzen, können neue Geschäftsmodelle entwickeln und sich im Wettbewerb besser positionieren.

Für eine detaillierte Analyse und weitere Informationen steht der vollständige Artikel auf IT-Welt zur Verfügung.