SASE ist ein innovatives Konzept, das die Art und Weise, wie wir Netzwerke und Sicherheit betrachten, revolutioniert. Diese Diskussionsrunde bietet die Möglichkeit, mehr über SASE zu erfahren, seine Anwendungen zu diskutieren und zu erörtern, wie es Sicherheitsinfrastrukturen transformieren kann.
Unsere Experten:
Stefan Schachinger, Product Manager Network Security bei Barracu
Patrick Fetter, Security Engineer & Cyber Security Evangelist bei Check Point
Matthias Lutz, Sen. Account Executive bei Cloudflare
Thomas Wethmar, Regional Director DACH bei Skyhigh
Fabian Freundt, Sr. Solutions Engineer, ALPS bei SonicWall
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Dauer: 01:28:40
Inhalt:
Ausgangslage:
Bedrohungen steigen stetig, Angriffe werden raffinierter und nutzen zunehmend KI.
Unternehmen arbeiten heute dezentral: Homeoffice, mobile Mitarbeiter, Cloud-Services und IoT verschieben die Grenzen des klassischen Perimeter-Schutzes.
Viele Firmen kämpfen mit überhastet eingeführten Lösungen seit Corona, unübersichtlichen Infrastrukturen und Shadow IT.
Fachkräftemangel verschärft das Problem: IT-Teams sind oft überlastet, Security bleibt lückenhaft.
Herausforderungen:
Historisch gewachsene, heterogene Systemlandschaften erzeugen Komplexität. Viele Firmen betreiben Dutzende Security-Produkte („Best of Breed“), was Management und Audits erschwert.
Shadow IT führt zu Kontrollverlust, Datenabflüssen und Compliance-Risiken.
Usability und Performance sind zentrale Knackpunkte – Security darf Produktivität nicht behindern.
SASE als Antwort:
SASE ist kein einzelnes Produkt, sondern ein Architektur- und Framework-Konzept (geprägt von Gartner), das Netzwerk- und Security-Funktionen integriert.
Es verbindet u. a. Firewalling, Secure Web Gateway, Zero Trust Network Access und Cloud Security zu einer einheitlichen Plattform.
Ziel: Benutzer- statt Standortzentrierte Security – Schutz folgt User und Applikation, egal von wo zugegriffen wird.
Vorteile: Konsolidierung, geringere Komplexität, zentrale Policies, bessere Visibilität und einfacheres Management.
Einführung & Nutzen:
Umsetzung erfolgt schrittweise: Start mit einzelnen Use Cases (z. B. Web-Security, Remote Access), Ausbau nach Bedarf.
Wichtige Erfolgsfaktoren: klar definierte Anforderungen, passende Partner, Usability für User und Admins.
Auch KMU profitieren – sobald Mitarbeiter mobil arbeiten oder Cloud-Dienste nutzen, ist SASE relevant.
Compliance (z. B. NIS2, DORA, PCI) wird durch zentrale Sichtbarkeit, Protokollierung und Policy-Steuerung erleichtert.
Zukunft & KI:
Angriffe werden durch KI massiver, schneller und gezielter (z. B. Ransomware-as-a-Service, Deepfakes, Phishing).
Gleichzeitig unterstützt KI Verteidiger bei Anomalieerkennung, Automatisierung und effizienterem Betrieb.
Die Zukunft von Security liegt in Konsolidierung, Automatisierung und Zero Trust.
SASE bietet die Basis, flexibel auf neue Bedrohungen und regulatorische Anforderungen zu reagieren.
Fazit:
SASE ist keine Modeerscheinung, sondern eine notwendige Weiterentwicklung der Security-Architektur. Es vereint Netzwerk und Schutzmaßnahmen in einer Plattform, reduziert Komplexität, stärkt Compliance und verbessert die User Experience. Angesichts wachsender Bedrohungen und Fachkräftemangel gilt: Konsolidieren statt Flickwerk, Security als Enabler statt Bremsklotz.